Rkhunter (Rootkit Hunter) ist ein Linux-Werkzeug, welches nach Rootkits, Hintertüren und möglichen lokalen Exploits sucht. Dabei vergleicht es vorhandene Dateien anhand von MD5-hashes mit kompromittierten Dateien, sucht nach von Rootkits angelegten Ordnern, falschen Dateirechten, versteckten Dateien, verdächtigen Strings in Kernelmodulen und führt eine Reihe weiterer Tests durch.
rkhunter richtet sich dabei an professionelle Linux-Administratoren, wobei das Programm natürlich jeder benutzen kann. Um die Ausgabe verstehen zu können, bedarf es aber mindestens Grundkenntnissen der tieferen Schichten des Betriebssystems.
Befehl zum installieren von RkHunter
sudo apt install rkhunter
Wir updaten nun Rkhunter mit folgendem Befehl
sudo rkhunter --propupd
Bevor rkhunter verwendet werden kann, muss noch dessen Datenbank aufgebaut werden.
Durch den Parameter --propupd werden die Hash-Werte (SHA256) für "known-good"-Dateien vom momentanen System erstellt. Bei einem Scan werden dann die gefundenen Werte mit diesen Hash-Werten verglichen. Dabei gilt zu beachten, dass dies nur funktioniert, wenn das System zu dem Zeitpunkt der Durchführung des Updates durch --propupd noch nicht kompromittiert war. Es empfiehlt sich also, diesen Schritt auf einer neuen Ubuntu-Installation anzuwenden, da somit sichergestellt wird, dass die Hash-Werte auch richtig sind.
sudo rkhunter --propupd
Jetzt kann man das komplette System mit folgendem Befehl scannen:
sudo rkhunter -c
--display-logfile